2009-06-16

7 Regeln der Usability

FlashCamp Berlin
aus Vortrag von Ron Hofer: User Experience & Fireflow

Für positive User Experience (UX) sind unter anderem folgende 7 Regeln der Usability notwendig:
  1. Aufgabenangemessenheit (Musikwahl bei einer elektrischen Zahnbürste sprengt den Rahmen und ist daher zu vermeiden)
  2. Selbstbeschreibungsfähigkeit (Dieser Punkt beschreibt sich von selbst)
  3. Erwartungskonformität (Eine Fahrstuhltür öffnet sich wieder, wenn ich mich dazwischen stelle.)
  4. Fehlertoleranz (Ein fehlertolerantes System schlägt mir automatisch on-the-fly z.B. einen freien Benutzername vor, wenn der gewählte bereits vergeben ist. Gutes Bsp. Twitter-Anmeldung)
  5. Steuerbarkeit ("Der Nutzer gibt den Takt an!" Mentales Modell des Nutzers darf nicht gebrochen werden.)
  6. Lernförderlichkeit (Neue Nutzer sind Anfänger des Systems und werden bei der Benutzung immer mehr zu Experten.)
  7. Individualisierbarkeit
UX bedeutet: Was brauche ich? + Was WILL ich?
Die Erwartungen, die an ein Produkt gestellt werden, steigen über die Zeit vom ersten Kontakt (z.B. Werbung) über den Kauf und der Nutzungszeit. Die UX muss ÜBER der Erwartung liegen, um mit dem Produkt zufrieden zu sein. Das heißt im Umkehrschluss, dass das System so eingerichtet sein muss, dass die Zufriedenheit mit der Benutzungsdauer steigen kann!

  • Generelles Problem bei Systemen: Je flexibler ein System ist, um so schlechter ist die Usability.
  • 20% der Funktionen können 80% der Aufgaben erledigen, die restlichen 80% kann man z.B. in Menüs "verstecken".
Akzeptanz/Nutzen von neuen Funktionen lassen sich gut wie folgt testen:
  • Die Feature werden in Form von "Produkten" abgebildet. Jedes Feature entspricht einem Produkt. Der virtuelle Preis ergibt sich aus dem Umsetzungsaufwand der Funktion.
  • Testpersonen bekommen eine begrenzte Menge an virtuellem Geld und können damit einige der "Produkte" kaufen.
  • Die meistgekauften Produkte sind die Feature, die man für die ausgewählte Zielgruppe umsetzen sollte.

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